Einigen Menschen fällt sie leicht, andere tun sich mit ihr schwer: Es geht um die Veränderung.
Einigen Menschen fällt sie leicht, andere tun sich schwer mit ihr. Wie wir mit Veränderung umgehen, hat viel damit zu tun, ob sie intrinsisch ist oder uns von außen beeinflusst. Müssen wir umziehen, weil die Vermieterin aufgrund von Eigenbedarf kündigt oder ziehen wir um, weil wir eine günstigere und schönere Wohnung gefunden haben? Verlassen wir das Unternehmen, weil wir uns weiterentwickeln wollen oder weil die neue Führungskraft uns das Leben zur Hölle macht? Trennen wir uns, weil wir wissen, dass uns diese Beziehung nicht guttut oder weil die/der Partner:in einen Schlussstrich zieht?
Wenn wir uns verändern, müssen wir loslassen. Wir verabschieden uns von Vertrautem, während wir gleichzeitig einer ungewissen Zukunft entgegengehen. Fällt es uns leicht, das Vertraute loszulassen, nehmen wir die Veränderung als positiv war. Haben wir Schwierigkeiten mit dem Loslassen, weil wir beispielsweise nicht selbst entschieden haben, stellt uns die Veränderung vor eine Herausforderung.
Das bedeutet, dass wir Veränderungen, die zu einer Verbesserung führen, leichter (und meist schneller) angehen als Veränderungen, die uns „aufgezwungen“ werden. Letztere lassen uns mit einem Gefühl der Hilflosigkeit, des Kontrollverlusts und eventuell sogar Angst zurück. Unangenehme Gefühle, die wir nicht fühlen wollen.
Dabei steckt in einer Veränderung, ob gewollt oder ungewollt, auch jedes Mal eine Chance. Denn sie gibt uns die Möglichkeit, unser Leben bzw. Aspekte unseres Lebens neu zu gestalten.
Veränderung braucht Mut. Mut, sich selbst zu reflektieren und den Veränderungsbedarf zu erkennen. Mut, den eigenen Wunsch, etwas verändern zu wollen, ernst zu nehmen. Mut, die Veränderung aktiv anzugehen.
Veränderung braucht Zeit. Zeit, um an den Punkt zu gelangen, wirklich etwas verändern zu wollen. Zeit, um alte Muster und Strukturen zu erkennen. Zeit, um Altes abzulegen und Neues einzuüben.
Veränderung braucht Durchhaltevermögen. Durchhaltevermögen, um Rückschläge wegzustecken. Durchhaltevermögen, um anderen deutlich zu machen, wie wichtig diese Veränderung ist. Durchhaltevermögen, um neu Erlerntes immer wieder umzusetzen, bis es sich eingebrannt hat.
Veränderung braucht Vertrauen. Vertrauen in die eigene Einsicht. Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Vertrauen in die Unterstützung durch andere.
Veränderung braucht ein Ziel. Niemand verändert sich (oder etwas), um des Veränderns willen. Mit einem messbaren Ziel vor Augen fällt es uns leichter, uns auf den Weg in die Neugestaltung unseres Lebens zu machen.
Veränderung braucht dich.
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