Selbstreflexion ist ein wesentlicher Bestandteil im systemischen Coaching und ein mächtiges Werkzeug zur persönlichen Weiterentwicklung. Mit der richtigen Reflexion kannst du deine Stärken erkennen, deine Ziele klar definieren und konkrete Schritte zur Verbesserung planen. Eines der effektivsten Werkzeuge, das wir im systemischen Coaching häufig verwenden, sind die „Vier Fragen der Selbstreflexion“. Sie helfen dir, ein besseres Verständnis für deine Fortschritte zu gewinnen und herauszufinden, wie du dich weiter verbessern kannst.
In diesem Artikel erfährst du, wie du dieses Tool für deine persönliche Entwicklung nutzen kannst, um kontinuierlich an dir zu arbeiten.
Der erste Schritt der Selbstreflexion besteht darin, ein konkretes Ziel oder Thema festzulegen, an dem du arbeiten möchtest. Wähle etwas, das dir persönlich wichtig ist und bei dem du Wachstumspotenzial siehst. Dies kann sich auf berufliche Ziele, zwischenmenschliche Fähigkeiten oder eine bestimmte Gewohnheit beziehen, die du ändern oder verbessern möchtest.
Beispiel: „Ich möchte meine Kommunikationsfähigkeiten verbessern.“
Der nächste Schritt ist, dich auf deine positiven Seiten zu konzentrieren. Was hast du bereits in Bezug auf dein Ziel erreicht? Notiere dir mindestens drei Komplimente für deine bisherigen Fortschritte. Dies stärkt nicht nur dein Selbstbewusstsein, sondern hilft dir auch, den Blick auf das zu richten, was bereits gut läuft.
Beispiel:
Manchmal sehen andere Menschen Stärken in uns, die wir selbst übersehen. Überlege, welches positive Feedback du von Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern in Bezug auf dein Ziel bereits erhalten hast oder bekommen könntest. Notiere dir auch hier mindestens drei Punkte. Dies hilft dir, deine Selbstwahrnehmung zu erweitern und auf die Fremdwahrnehmung zu achten.
Beispiel:
Auch wenn du bereits viele Fortschritte gemacht hast, gibt es möglicherweise Bereiche, in denen du dich noch weiter verbessern möchtest. Identifiziere mögliche Verbesserungsbereiche, falls du welche siehst. Es ist hilfreich, realistisch und lösungsorientiert über Veränderungen nachzudenken.
Beispiel: „Ich möchte weniger unterbrechen, wenn andere sprechen.“
Überlege, was du in Zukunft verstärkt tun möchtest, um deinem Ziel näher zu kommen. Setze dir dabei einen Erinnerungsanker, der dir hilft, dieses Verhalten im Alltag zu integrieren. Dieser Schritt macht es leichter, neue Gewohnheiten zu etablieren und dein Ziel nachhaltig zu verfolgen.
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Jetzt, da du deine Selbstreflexion begonnen hast, ist es Zeit, aktiv zu werden. Beobachte deine Fortschritte und erkenne, was besonders gut funktioniert. Reflektiere regelmäßig über deine Erfolge und darüber, wie du deine Stärken weiterhin nutzen kannst.
Fragen zur weiteren Reflexion:
Die „Vier Fragen der Selbstreflexion“ sind ein einfaches, aber äußerst wirksames Werkzeug, um deine Stärken zu erkennen, mögliche Verbesserungsfelder zu identifizieren und konkrete Schritte zur Weiterentwicklung zu planen. Regelmäßige Selbstreflexion ist der Schlüssel, um stetig an deinem persönlichen Wachstum zu arbeiten und deine Ziele zu erreichen.
Setze dieses Tool in deinem Alltag ein und nimm dir regelmäßig Zeit, über deine Fortschritte nachzudenken – es wird sich lohnen.